Sophie Becker
Sophie Becker, geb. 1975 in Köln, absolvierte von 1994-2000 ein Dramaturgie-Studium an der Bayerischen Theaterakademie mit den Fächern Theaterwissenschaft, Musikwissenschaften und Neuere deutsche Literaturwissenschaft.
Von 2000 bis 2004 war sie Dramaturgin für alle Sparten am Theater Aachen, von 2004 bis 2006 Dramaturgin für Musiktheater und Tanz an der Sächsischen Staatsoper Dresden und von 2006 bis 2008 Dramaturgin an der Bayerischen Staatsoper München.
Seit 2008 ist sie freiberuflich tätig als Kuratorin und Dramaturgin für die in München ansässigen Festivals SPIELART (internationales Theater/Performance) und DANCE (2008, 2012), als Dozentin in der Regieklasse der Bayerischen Theaterakademie sowie als ständige Gastdramaturgin an der Semperoper Dresden, für die Bayreuther Festspiele und für die Salzburger Osterfestspiele.
Jurytätigkeit für die Kulturstiftung des Bundes und für die Tanzplattform Deutschland 2014.
Inge Koks
Nach ihrem Studium der Kulturanthropologie wechselte Inge Koks 1998 zur Arbeit in den Künsten, wobei sie sich besonders auf zeitgenössischen Tanz und Performance konzentrierte. Sie lebt und arbeitet in Amsterdam und Berlin.
Sie arbeitete als Projektkoordinatorin beim Festival für zeitgenössischen Tanz Springdance, dem Tanz-Reenactment Festival cover#2, der 2011er Ausgabe der von Künstlern initiierten Workshopreihe We Live Here: An Academy sowie für GHOST, einem Projekt der in Berlin ansässigen Choreografen Hyoung-Min Kim and Tommi Zeuggin.
Als Künstlermanagerin arbeitete sie mit den in Amsterdam ansässigen Tänzern und Performancekünstlern Ivana Müller, Nicole Beutler, Paz Rojo, David Weber-Krebs, André Gingras und tgSPACE. Als Kuratorin wirkte sie für die 2006er und 2007er Ausgaben der TANZTAGE BERLIN und in letzter Zeit für das Theater Frascati in Amsterdam (2010 - 2012). Sie kuratierte die 2012er Ausgabe der TANZNACHT BERLIN.
Ein wichtiges Element in Inges Arbeit ist die anthropologische Sichtweise auf Funktionsweisen der Kunstwelt, mit einem Fokus auf Themen wie Solidarität, Öffentlichkeit und Multikulturalismus. Projekte wie [u bevindt zich hier] (Sie befinden sich hier) im Rahmen von Springdance (2004 bis 2005), Expeditie Noord (Expedition Nord) (2006) und Expeditie Nieuw-West (Expedition Neuer Westen) (2007) der Theatergruppe Public Amusement, Wijkjury (Stadtteiljury) (2010-2011), einem Projekt von Zina Platform/Female Economy mit der Stadsschouwburg Amsterdam und dem Theater Frascati, dem Symposium Explorations in Solidarity beim Festival Something Raw (2012) sowie der Vergabe einer Auftragsarbeit an den Choreografen Jo Parkes und TanzZeit für die TANZNACHT BERLIN 2012, mit dem Projekt Ufer / Outside als Ergebnis stehen dafür exemplarisch.
Derzeit arbeitet Inge Koks mit dem in Amsterdam ansässigen Theater Podium Mozaïek als Kuratorin und initiiert und entwickelt ihre eigenen Projekte.
Tom Mustroph
Tom Mustroph, geboren in Berlin, ist in Berlin und Palermo als freier Autor und freier Dramaturg tätig.
Nach einem Studium von Literatur-, Theater- und Kulturwissenschaft in Berlin und Paris operiert er in so unterschiedlichen gesellschaftlichen Subsystemen wie dem Theater, der Kunstszene und dem Sport.
Dabei interessiert ihn in erster Linie, wie selbstverantwortlliches Arbeiten elegant und unter Einhaltung moralischer Mindeststandards gelingen kann (mitunter in Theater und Kunst) und welche Konstellationen systematisch zum Scheitern führen (Doping, Spielmanipulation und Mafia).